Menü Schließen

1965

1965 – Höhepunkte im Jubeljahr: die Aufführungen von Mozarts „Krönungsmesse“ – reichhaltiges Konzertjahr

     
17.01. Eupen, Kolpinghaus Weihnachtsfest mit Theater „Der kleine Hermann“  > GrenzEcho-Bericht (PDF) | Programmflyer (PDF)
23.01. Eupen, Kurhotel Pauquet konzertante Teilnahme an einem Unterhaltungsabend
31.01. Eupen, Klosterkapelle Garnstock Abschlussfeier der Weihnachtszeit
13.02. Eupen, Kurhotel Pauquet
konzertante Teilnahme an einem Unterhaltungsabend der Studentenvereinigung „EUMAVIA“
28.02.-03.03.
Eupen, Klosterkirche
Chormusik zum „40-stündigen Gebet“
03.03. Eupen Karnevalsabschluss bei Heringssalat
21.03. Eupen, Kolpinghaus Erstes „Offenes Singen“ > Thema: „Wir singen den Frühlinng eiin“ | GrenzEcho-Vorbericht (PDF) | Nachbetrachtungen:
GrenzEcho und Aachener Volkszeitung (PDF)
03.04. Eupen, Jünglingshaus Internationales Chorkonzert im Rahmen des Jubeljahres > Presse: GrenzEcho und AVZ (PDF) | regionaler Pressespiegel: Teil 1 und Teil 2 (PDF)
09.04. Eupen, St. Josef Abschied von Chorbruder Josef Palm > Nachruf (PDF)
18.04.
Eupen, Klosterkirche
Gestaltung des österlichen Festhochamtes
19.04.
Eupen, Klosterkirche
Gestaltung des österlichen Festhochamtes
21.04. Kettenis, Pfarrkirche Gestaltung der Hochzeitsmesse unseres Chorbruders Josef Cormann | Serenade im Kurhotel Pauquet
01.05. Colège Patronné, Aula Frühlingskonzert > GrenzEcho-Bericht „Schöner Gesang zum Maibeginn“ (PDF) | AVZ „Chöre mit hoher Musiklalität“ (PDF) –
13.06. Eupen, Klosterkirche Kirchenmusikalische Andacht > GrenzEcho-Bericht (PDF)
19.06. Eupen, St. Josef Abschied von Chorbruder Willy Klinkenberg
19.09. Eynatten, Pfarrkirche Dekanatstreffen der Kirchenchöre > AVZ-Bericht (PDF)
03.10.
Eupen, Kolpinghaus
Zweites „Offenes Singen“ > Thema: „Herbst und Winter im deutschen Volkslied“
05.11. Malmedy Aufführung von Mozarts „Krönungsmesse“ untter Wirkung von Prof. Raninger (Mozarteum Salzburg)
09.11. Eupen, Capitol öffentliche Generalprobe Mozarts „Krönungsmesse“
11.11. Eupen, Ehrenfriedhof Chormusik am Kriegerdenkmal zum Waffenstillstandstag
12.11. Eupen, Capitol Galakonzert – Aufführung von Mozarts „Krönungsmesse“ > GrenzEcho-Bericht (PDF)
14.11. Recht, Hotel „Eifler Hof“ Auftritt beim Konzertabend des Cäcilienchores Recht  > Programm (PDF) | GrenzEcho-Bericht (PDF)
19.11. Verviers, Grand-Théatre
Aufführung von Mozarts „Krönungsmesse“ > Programmheft (PDF) | Presse: GrenzEcho und Le Jour (PDF)
21.11. Walhorn, Saal Osländer Auftritt beim Stiftungsfest > Programmflyer (PDF)
04.12. Eupen, Hotel Bosten Familienfest
25.12. Eupen, Klosterkapelle Garnstock Christmette „Missa Festiva“
25.12.
Eupen, Klosterkirche
Gestaltung der weihnachtlichen Festmesse mit verschiedenen Einlagen und Auszügen aus der Krönungsmesse
26.12.
Eupen, Klosterkirche
Gestaltung der weihnachtlichen Festmesse mit verschiedenen Einlagen und Auszügen aus der Krönungsmesse
     
 
 
Ansporn für weitere Bemühung zur Pflege und Verbreitung des Chorgesanges
In einem für das Kulturministerium aufgesetzten Verzeichnis der geleisteten Veranstaltungen im Jahr 1965 verfasste Schriftführer Helmut Brüll den folgenden Beitrag:
 
„Das Jahr 1965 stand im Zeichen des 60-jährigen Bestehens des Chores und sollte als Jubeljahr in die Vereinsgeschichte eingehen. Die Höhepunkte der geplante Veranstaltungen bildeten das mit sieben Chören besetzte internationale Chorkonzert im Frühjahr, dem im Herbst die Aufführung der Krönungsmesse von W.A. Mozart folgte, dies mit einem Massenchor von über 250 Sängern und Sängerinnen. Das gesteckte Ziel, eine außerordentliche Werbung für den Chorgesang zu starten, wurde erreicht und Eupens Ruf als Sängerhochburg nochmals mehr unter Beweis gestellt. Einen Teil der überaus großen Unkosten dieser beiden Mammutkonzerte zu decken, erschien ein Festbuch. Mit Stolz können wir heute berichten, dass der große Saal des Jünglingshauses zwei Wochen vor dem Konzert ausverkauft war und für die Krönungsmesse bereits drei Wochen sämtliche Eintrittskarten vergriffen waren, sodass der Marienchor sich gezwungen saht, eine öffentliche Generalprobe anzukündigen. Der Erfolg dieser beiden Veranstaltungen ließ nicht auf sich warten. So wurde der Marienchor mit dem Massenchor des Frühjahrskonzertes nach Malmédy verpflichtet und die Besetzung der Krönungsmesse als erstes der Konservatoriumskonzerte nach Verviers ins Grand’Théâtre engagiert. Neben diesen beiden wohl einmaligen Ereignissen in unseren Ostkantonen ging der Verein den alljährlichen Verpflichtungen nach und konnte u.a. einmal mehr die dankbaren Zuhörer in Recht bei einem schon zur Tradition gewordenen Chorkonzert begeistern. Dieses arbeitsreiche Jahr und der gezeigte Unternehmungsgeist unter der Leitung seines rührigen Dirigenten brachte dem Marienchor den verdienten Erfolg (ausverkaufte Häuser) und die eingegangenen finanziellen Sorgen wurden in etwa doch in Grenzen gehalten. Dies gibt Ansporn für weitere Bemühung zur Pflege und Verbreitung des Chorgesanges.“
 
 
 
Glanzvolle Aufführungen von Mozarts „Krönungsmesse
 
 
 
 

9. November 1965
Öffentliche Generalprobe
Da zwei Wochen vor dem angekündigten Konzert, in dessen Mittelpunkt die Krönungsmesse  von W. A. Mozart stehen sollte, der Saal des Capitol-Theaters restlos ausverkauft war, war beschlossen worden, eine öffentliche Generalprobe zu halten, um den Interessenten, die keine Eintrittskarte mehr bekommen hatten, Gelegenheit zu geben, sich dieses beliebte Werk anzuhören.
An die hundert Zuhörer hatten sich eingefunden und hörten interessiert zu, wie dem Marienchor der letzte Schliff beigebracht wurde.

 
 

 

12. November 1965 – Höhepunkt der  60-Jahrfeiern
Die Krönungsmesse: Wohl noch nie hat ein Konzert in Eupen ein solches Echo gefunden

 

Bereits zwei Wochen im Voraus war der Saal des Capitoltheaters bis auf den letzten Platz ausverkauft. An dieser Stelle wollen wir einmal den Chören danken, die zur Gestaltung dieses Konzerts aktiv beitrugen: den Sängern des Kgl. Männerquartetts, die trotz überaus zahlreicher Verpflichtungen immer zur Stelle waren, sowie den beiden Jugendchören vom Collège und vom Heidberg , die es dem Dirigenten erst möglich machten, diese Krönung des Jubeljahres anzustreben.
 
 

In unermüdlicher Arbeit mit seinen Chören , den Solisten und dem Orchester des städtischen Konservatoriums Verviers, hat es Willy Mommer verstanden, ein Konzert aufzuziehen, welches noch lange Zeit in manches Sängers Munde sein dürfte.
Ein hochgestecktes Zielwurde damit erreicht. Wie aus den anliegenden Kritiken der in- und ausländischen Presse hervorgeht, darf der Marienchor und sein Dirigent stolz sein Derartiges geleistet zu haben.  
Unter den überaus zahlreichen Ehrengästen befanden sich Herr Xhonneux vom Ministerium für nationale Erziehung und Kultur, der nach dem Konzert spontan Herrn W. Mommer zu dieser Leistung beglückwünschte und von dem Gebotenen aufs tiefste beeindruckt war. Ferner waren der Abgeordnete Willy Schyns als Vertreter des verhinderten Bezirkskommissars, der diensttuende Bürgermeister Hubert Mießen, Hochwürden Dechant Ledur, die hochwürdigen Patres vom Garnstock, Hochwürden Direktor Müllender vom Collège Patronné und die Schwester Oberin vom Heidberg erschienen.
Obwohl die Akustik des Saals zu wünschen übrig ließ, kam der vollauf ausgeglichene Klangkörper des circa 200 Mann starken Chores und Orchesters voll zur Geltung. Die Solisten Hubert Vanaschen vom Männerquartett, Ernst Brauer, Frau Rosenbaum und Fräulein Hohn verstanden es, die dankbaren Zuhörer zu begeistern.  Unter der Gesamtleitung von Willy Mommer wurde dieses Konzert ein unvergessliches Erlebnis für alle Mitwirkenden und für die Zuhöre, die eine Zugabe verlangten, nachdem der Dirigent und die Solisten mehrmals herausgeklatscht wurden.
Mit der Wiederholung des „Sanctus“ endete dieses Konzert, eine Krönung ungeheurer Probearbeit und mühevoller Vorbereitungen.
Nach dem Konzert blieben alle Mitwirkenden noch einige Stunden gemütlich beisammen im großen Saal des Gesellenhauses, wo die Freude über den großen Erfolg manche ungern geopferte Stunde recht bald vergessen ließ.

Quelle: MCE-Schriftführerbuch 1965.

 
 
 

Zusätzliche Infos zum Konzertabend:

 
Berichte in der Presse:

 

 
 

Die Festschrift zum 60-Jährigen