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1969

1969 – Fernseh-Direktübertragung aus dem Brüsseler Palais des Beaux-Arts – Schallplatte – NATO-Mathematiker

     
18.01. Eupen, Kolpinghaus Winterfest mit Gesang und Theater
16.-19.02. Eupen, Klosterkirche Chorgesang zum 40-stündigen Gebet
02.03. Eupen, Kolpinghaus festliche Matinee und Präsentation der neuen Schallplatte
06.-07.04. Eupen, Klosterkirche Palestrina-Messe zur Gestaltung der österlichen Festmesse
03.05. Eupen, St. Nikolaus Gestaltung der Hochzeitsmesse unseres Chorbruders Helmut Oedekoven
25.05. Eupen, Klosterkirche Gestaltung der Pfingstmesse
01.06. Hamoir, Konzertsaal Auftritt beim Chorfest
06.06. Eupen, Nikolauspfarre Teilnahme an der Fronleichnamsprozession
14.-15.06. Brüssel, Palais des Beaux Arts Fernseh-Direktübertragung des Oratoriums „Die Schelde“
03.07. Eupen, ehemaliges Sanatorium Konzert beim „Kongress der NATO-Mathematiker“
05.07. Eupen, Klosterkirche Gestaltung der Hochzeitsmesse unseres Chorbruders Ernst Brauer und Elisabeth Pieper
09.07. Eupen, Klosterkirche Konzert mit den „Petits Chanteurs de St. Michel“ (Paris) > Plakat (JPEG) > GrenzEcho-Bericht (PDF)
03.09. Aubel-Val-Dieu, Basilika Gestaltung der Andacht anlässlich der Eupener „Ausfahrt der Alten“
21.09. Kettenis, Pfarrkirche Auftritt beim Dekanatstreffen der Kirchenchöre
28.09. Eupen, Josefspfarre Teilnahme an der Pfarrprozession zum Kirchweihfest
11.-12.10. Chorausflug in den Westerwald Gestaltung der Festmesse in Neustadt a.d. Wiedt
11.11. Eupen, Ehrenfriedhof Chorgesang zum Waffenstillstandstag
20.11. Eupen, Jünglingshaus Konzert anl. des Weltmusiktages der „Jeunesses Musicales“ > Plakat (JPEG)
07.12. Eupen, Friedenskirche Konzert im Rahmen der Reihe „Weihnachten in der Stadt“  > Plakat (JPEG)
18.12 Malmedy, Kathedrale Konzert im Rahmen der Reihe „Weihnachten in der Stadt
21.12. Herbesthal, Pfarrkirche Konzert im Rahmen der Reihe „Weihnachten in der Stadt
25.12. Eupen, Garnstock-Klosterkapelle Gestaltung der xweihnachtlichen Christmette um 4 Uhr in der Frühe
25.12. Eupen, Klosterkirche Gestaltung der weihnachtlichen Festmesse um 10:30 Uhr
     
 
 
Zielsetzungen des Vereins für 1969
In einer für das Kulturministerium aufgesetzten kritischen Darstellung über die Zielsetzungen im Jahr 1969 verfasste Schriftführer Helmut Brüll den folgenden Beitrag:
„Der Marienchor sieht seine in den letzten Jahren gesteckten Ziele mit Erfolg gekrönt und befleißigt sich, diese Linie beizubehalten. Einmal geknüpfte Verbindungen zu anderen Chören im In- und hauptsächlich im Ausland zu pflegen, wird zu einer angenehmen Aufgabe, besonders dann, wenn ansprechende Leistungen des Marienchores immer wieder die höchste Anerkennung des jeweiligen Gastgebers zur Folge haben. Das untermauert den guten Namen des Chores, macht den Sängern Freude und gibt dem Dirigenten Ansporn, mit willigen Sängern, dem Chor zu weiteren Erfolgen zu verhelfen. Dazu gehört natürlich ein entsprechendes Repertoire, welches allzeit aufgefrischt werden muss. Dieser Probearbeit geht man mit Fleiß nach und garantiert wohl an erster Stelle den Erfolg der eigenen Konzerte, der Gastkonzerte und nicht zuletzt der Konzerte im Auftrage des Ministeriums. Die im vergangenen Jahr mit viel Optimismus besungene Schallplatte wird den Verein auf seinen Konzerten begleiten und hoffentlich die zufriedenen Zuhörer zum Ankauf reizen. Bei guter Leistung dürfte diese Spekulation nicht fehlschlagen.“
 
 
 
Präsentation der ersten Schallplatte
Am Sonntag, 2. März 1969 fand im Eupener Kolpinghaus eine festliche Matinee statt. Die im Dezember des vergangenen Jahres aufgezeichnete Platte wurde bei Gelegenheit dieses Morgenkonzertes der Öffentlichkeit (260 Besucher) vorgestellt. Die Presse war durch mehrere Tageszeitungsredaktionen vertreten. Prominente Gäste konnte der Präsident in den Herren Bürgermeister Pankert, Schöffe Dr. Miessen und Herrn Born als Vertreter des Bezirkskomissars begrüßen. War auf unserem Winterfest der Cäciliengesangverein an St. Josef stark vertreten, so weilten an diesem Morgen Sangesbrüder von St. Nikolaus und des Kgl. Männerquartetts sowie Musikfreunde der Harmonie unter uns. Leider war die Besucherzahl sowie auch die Stärke des Chores durch die herrschende Grippewelle in Mitleidenschaft gezeogen. Dies änderte jedoch nichts daran, dass die Schallplatte allgemeinen Anklang fand. Der Verkauf muss dies bestätigen ….
 
 
 
Chorfest in Hamoir
Am Sonntag, 1. Juni 1969 waren wir durch den Dienst der Provinz Lüttich und der „Confédération Musicale de Belgique“ beauftragt, in Hamoir Chorgesang zu bieten. Bei sechs mitwirkenden Chören war es dem Marienchor vergonnt, diesem Mammutkonzert die Krone aufzusetzen. Die große Hitze, die schlechte Luft im überfüllten Saal, ja selbst nicht mal die schrägen Töne der uns begleitenden Harmonie brachten es fertig, die Leistung des Chores zu beeinträchtigen. Herausgeklatschte Zugaben und die Nachfrage nach Schallplatten waren die sichersten Merkmale des Erfolgs. Mit den Sangesbrüdern der „Union Wallonne Malmédy“ blieben wir anschließend noch einige Stunden beisammen.
 
 
Fernseh-Direktübertragung
Am Samstag, 14. und am Sonntag, 15. Juni 1969 fand die Aufführung des Oratoriums „Die Schelde“ von Peter Benoît statt. Nach wochenlangen Proben fuhren wir bei herrlichem Wetter nach Brüssel. Zwei Generalproben im Palais des Beaux-Arts standen am Samstag auf dem Programm. Es war anstrengend. Auch am Sonntagnachmittag mussten wir noch einmal zu einer Probe antreten, bevor dann am Abend die öffentliche Aufführung mit Fernsehaufnahme folgte. Die Mühen wurden dadurch belohnt, dass an beiden Tagen unter der Echo-Kuppel der Galerie Ravenstein amüsante „Privatkonzerte“ gegeben wurden. Es hat allen wohl Spaß gemacht und auf der Heimfahrt wurden in Leuven fleißig Trierbräu mit Eisbein genossen.
 
 
Konzert beim Kongress der NATO-Mathematiker
Am Donnerstag, 3. Juli 1969 gab der Chor ein Konzert im Rahmen des Kongresses der NATO-Mathematiker im ehemaligen Sanatorium am Eupener Kehrweg. Es ist nicht einfach, äusserst studierte Mathematiker für Chorgesang zu begeistern. Doch wenn man vor einem internationalen Publikum ein vielsprachiges Programm zu Gehör bringt und die fremdsprachigen Chöre auch verstanden werden, dann fällt auch hier der Groschen und man ist hellauf begeistert. Fazit dieses Konzertes: es war ein großes Vergnügen vor solchem Publikum zu singen!
 
 
Weihnachten in der Stadt: Gehaltvolles Konzert geistlicher Musik
In der Aachener Volkszeitung (AVZ) war zu lesen: “ (…) Der Kgl. MGV Marienchor unter Leitung von W. Mommer erwies sich als meisterlicher Interpret der Werke von Palestrina, Reger, Orff, W. Mommer sen. und Bearbeitungen des Dirigenten. Besonders eindrucksvoll wurden Regers „Mariä Wiegenlied“, „Sem popeste“, ein Weihnachtslied aus der CSSR, das finnische „Mai olen“ mit dem Solisten Ernst Brauer und der kraftvoll abschließende Doppelchor „O salutaris“ gebracht (…)“. Lesen Sie weiter
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