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1959

1959 – Erstaufführung der „Missa Festiva

     

11.01.

Eupen, Kolpinghaus

Weihnachtsfest mit Theater

15.01. Eupen, Lokal Hoven, Bergstraße Generalversammlung
08.-11.02. Eupen, Klosterkirche 40-stündiges Gebet zur Karnevalszeit
01.03. Eupen, Jünglingshaus Internationales Chortreffen Aachen|Lüttich|Eupen
03.03. Belgischer Rundfunk Ausstrahlung des Internationalen Chortreffens Aachen|Lüttich|Eupen vom 1. März 1959
11.04. Eschweiler, Städtisches Gymnasium Deutsch-belgisches Chorkonzert Aachen|Lüttich|Eupen
12.04. Eupen, Kolpinghaus Erste Gemeinschaftsprobe mit dem Cäciliengesangverein an Sankt Nikolaus für die „Missa Festiva
12.04. Eupen Ständchen zur silbernen Hochzeit des Chorbruders Henri Michel
17.-18.05. Eupen, St. Nikolaus (Pfingsten) – Erstaufführung der „Missa Festiva“  > weitere Infos (PDF)
06.06. Eupen, Hotel Hubert Bosten Auftritt beim 1. Festabend zum 75-Jährigen der Städtischen Freiwilligen Feuerwehr Eupen
13.06. Eupen, Hotel Hubert Bosten Auftritt beim Haupt-Jubelabend zum 75-Jährigen der Städtischen Freiwilligen Feuerwehr Eupen
27.06. Eupen, Kurhotel Pauquet öffentliche Generalprobe mit der Société Royale Fanfare St. Joseph aus Membach
09.08. Königswinter, Altenahr Vereinsauflug an den Rhein und an die Ahr
15.08. Eupen, Kolpinghaus Festhochamt und Konzertauftritt beim Jubelabend zum 100-Jährigen der Kolpingfamilie
03.-04.09. Eupen, St.Nikolaus Gemeinschafts-Generalprobe „Missa Festiva“
06.09. Eupen, St. Nikolaus Aufführung und Rundfunk-Direktübertragung der „Missa Festiva
18.09. Eupen, St. Nikolaus-Hospital Einweihung des neuen Sankt Nikolaus-Hospital
18.09. Eupen, Collège Patronné Mitgestaltung der Festmesse zum Stiftungsfest des Katholischen Kaufmännischen Vereins Eupen
19.09. Eupen, St. Josef Gestaltung der Hochzeitsmesse von Chorbruder Joseph Despineux
25.10. Eupen, Bergkapelle Mitgestaltung der Festmesse zum 50-Jährigen der Eupener Metzgerinnung
03.11.
Eupen, St. Nikolaus
Abschied von Chorbruder Jean Hoven > Lesen Sie weiter (PDF)
11.11. Eupen, Ehrenfriedhof Feierlichkeiten zum Tag des Waffenstillstands > Präsident Alfons Sistenich am Kriegerdenkmal (jpg)
28.11. Eupen, Clubhaus „Penalty“ geselliger Abend mit „Rehpfeffer“, Gesang und Sketschen
04.12. Verviers, Grand-Théâtre Konzertauftritt beim Chorfestival der „Confédération musicale de Belgique
25.12. Eupen, Garnstock-Kloster Mitternachtsmette
     
 
 
 
Weihnachtsfest mit Theater
11. Januar 1959.- Eingeleitet wurde das neue Jahr 1959 durch unser traditionelles Weihnachtsfest. Allen Mitwirkenden – und an ihrer Spitze unserem unermüdlichen Dirigenten Willy Mommer und dem Theaterregisseur  Willy Weiß – sei hiermit nochmals der herzlichste Dank ausgesprochen. Ein Wort sei jedoch noch der Theatergruppe gewidmet: es ist schade für die zahlreichen und manchmal sehr anstrengenden Proben, dass diese Gruppe nicht im Rahmen eines ausgesprochenen Theaterabends ihr Können unter Beweis stellen kann. Dieses Problem kam dann auch in unserer Generalversammlung zur Sprache.
 
 
 
 
Internationales Chortreffen Aachen – Lüttich – Eupen
 
1. März 1959 .- MGV Harmonia Aachen (Leitung Chordirektor M. Sittard, Société Royale „Les Disciples de Grétry“ Lüttich (Leitung/ M. Dorssers, MGV Marienchor (Leitung Willy Mommer. Wenn man die Pressberichte studiert, dann kann man feststellen, dass dieses Konzert einen überaus großen Erfolg zeitigen konnte, und vor allem, dass der Marienchor seinen Platz in der „Excellence-Klasse“ voll und ganz verdient hat. Dieser Erfolg ist der schönste Lohn für die anstrengenden Proben, denen der Dirigent und seine Sänger in den voraufgegangenen Wochen nachgekommen waren und zugleich Ansporn für weitere eifrige Mitarbeit.
 
Der nach dem Konzert im Gesellenhaus stattfindende Sängerkommers sah zahlreiche Besucher. Unsere Aachener Freunde trugen zur allgemeinen Erheiterung bei, sei es durch Gesangsdarbietungen oder durch improvisierte Sketsche. Alfred Bosch erfreute uns ebenfalls mit einigen Bass-Soli. Als Erinnerung an dieses wunderbare Konzert überreichte im Namen des Marienchores unser Präsident Alfons Sistenich den Aachener Gästen die Partitur für „Das Gebet“; die Lütticher Gäste erhielten ihrerseits die Partitur „Chevaliers de la table ronde“. Beide Werke waren von unserem Dirigenten Willy Mommer komponiert und bearbeitet.
 
Bals darauf mussten unsere Freunde die Heimreise antreten; unsere Eupener Sänger dachten jedoch nicht n Heimgehen und manches Lied klang noch auf. In früher Morgenstunde trennte man sich erst, manche noch gestärkt durch ein „Ehrenmitglieds-Speck und Ei“….
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Deutsch-Belgisches Chorkonzert in Eschweiler
 
11. April 1959.- Einer Einladung des Eschweiler MGV 06 zufolge, trat der Marienchor in der Aula des Städtischen Gymnasiums in einem Gemeinschaftskonzert mit den Sängern aus Eschweiler auf. Au dem beigefügten Programm und Pressebericht ist ersichtlich, wie reichhaltig die Auswahl der vorgetragenen Werke war, und dass unser Chor dortselbst einen sehr schönen Erfolg errungen hat. Nach dem Konzert wurden wir durch den gastgebenden Verein auf das Vorzüglichste bewirtet und fanden wir uns nachher ein zu einem urgemütlichen Zusammensein. Tanz, Vorträge und gesangliche Darbietungen wechselten in loser Folge, sodass die Stunde des Abschieds zu schnell heranrückte.
 
Gegen 2 Uhr morgens trennten wir uns dann, mit dem Versprechen, uns bald wiederzusehen. Uns aber bleibt eine Erinnerung zurück, wie sie selten so angenehm ist, denn der Empfang und die Freundschaft zwischen den Vereinen war von Anfang an so herzlich und zuvorkommend wie dies selten der Fall ist.
 
·         Das GrenzEcho berichtete am 13. April 1959 ausführlich (PDF)
 
 
 
 
Erstaufführung der „Missa Festiva“
 
17. und 18. Mai 1959.-  Nach wochenlangen anstrengenden Einzel- und Gemeinschaftsproben mit dem Cäcilienchor an Sankt Nikolaus wurde an den beiden Pfingsttagen die von unserem Dirigenten komponierte „Missa Festiva“ uraufgeführt. Der Chor, die Solisten und Herr Reinertz an der Orgel haben ihr Bestes getan, um dieser „Missa Festiva“ einen glänzenden Erfolg zu bereiten.
 
Am Montag nach dem Konzert trafen sich dann noch mal alle Sänger zu einem gemütlichen Frühschoppen zusammen, wo bald ein ziemlich „heiserer“ Sängerkrieg entbrannte. Dieses wohl sehr bedeutende Ereignis wurde leider in der Presse, abgesehen von einem längeren Artikel als Vorschau, nicht dementsprechend gewürdigt.
 
Das GrenzEcho schrieb am 19. Mai 1959In der Eupener Nikolauspfarrkirche wurden den Gläubigen an den beiden Pfingsttagen durch die Erstaufführung der „Missa Festiva“ von Willy Mommer jr. ein besonderer Genuss geboten. Der Cäcilienchor und der Kgl. Marienchor bildeten ein Ensemble von rund 90 Sängern, das der stellenweise sehr schwierigen Komposition in jeder Hinsicht gerecht wurde. Die Klangwirkung war außergwöhnlich gut. Die Orgelbegleitung hatte Hans Reinertz übernommen.
 
An beiden Tagen wohnten ungewöhnlich zahlreiche Gläubige dem Hochamt bei, darunter viele Sangesfreunde, unter ihnen mancher Auswärtige, die eigens gekommen waren, um diese Komposition Willy Mommers zu hören. Man muss den Komponisten-Dirigenten und allen Ausführenden zu dieser schönen Leistung beglückwünschen.
 
In einer der voraufgegangenen Proben hatten wir den Bericht von Journalisten der Tageszeitung „La Meuse. Sie schrieben einen Artikel über die beiden von W. Mommer geleisteten Chöre „Marienchor“ und „Männerquartett“. Verschiedene Bildaufnahmen wurden gemacht, indes der Chor ein neues Lied einprobte. So konnten sich die Journalisten überzeugen von der erfolgreichen Arbeitsweise des Dirigenten und der raschen und harmonisch guten Auffassungsgabe des Chores.
 
 
 
Die Tageszeitungen  Le Jour“ und „Le Courrier“ aus Verviers haben die Aufführung ebenfalls würdig hervorgehoben. 
 
 
 
 
 
 
Jahresausflug an den Rhein und an die Ahr
 
Sonntag, 9. August 1959.- Ein großer Teil der Sänger war damit einverstanden, am heutigen Sonntag etwas früher als sonst aufzustehen, um an unserem diesjährigen Ausflug teilzunehmen. Leider hatten die meisten Sänger es vorgezogen – ob mit oder ohne Grund – an dieser kostenlosen Ausfahrt nicht teilzunehmen. Daher kommt es auch, dass auf der ganzen Reise kein Lied „vom Marienchor“ vorgetragen wurde. Selbstverständlich gruppierten sich die meisten Sänger um doch noch mit dem einen oder anderen Lied aufzuwarten. Dass wir trotz unserer beachtenswerten Schwäche doch noch angenehm auffielen und überall reichlich Beifall ernteten, möge den Ferngebliebenen Ansporn sein, nächstes Mal mitzumachen.
 
Abfahrt um 6 ¼ Uhr ab Marktplatz und um ½ 7 ab Sankt Joseph; einer ließ sich sogar im Taxi herbringen. Zwischen 35 Augenpaare tasten den Himmel ab mit der bangen Frage: „Regnet’s oder regnet’s nichts?“ Aber schon auf den Höhen der Montjoier Straße wussten wir, dass es heute ziemlich heiß werden würde.
 
Unsere erste Station ist der „Seehof“ bei Schwammenauel, dort wird nämlich das Frühstück eingenommen; sogar ein Dauerskat wurde eingesetzt, der an eine der verschiedenen Stationen weitergeführt wurde.
 
Im Kloster Mariawald erwartet uns eine Erfrischung in Form eines großen Kruges voll mit kühlendem Bier. Die ersten Stimmversuche wurden gemacht, doch die Kehlen sind  noch etwas trocken. Auf geht’s nach kurzer Rast zum ersten Hauptziel unserer heutigen Etappe: Königswinter via Nideggen, Euskirchen und Bonn und kurzem Zwischenaufenthalt.  In Königswinter hatten die meisten von uns schon wieder Hunger; wir mussten uns zwar etwas gedulden, denn die rheinische Gemütlichkeit ist ja bekannt.
 
Für zwei Stunden wurde dann Königswinter unsicher gemacht und besonders in einer Gastterrasse wussten die Leute nicht, wo sie dran waren. Einmal hieß es, wir seien ein Kegelclub, dann ertönte ein dreifaches „Gut Schlauch“ und anschließend sang der schlauchkräftige Kegelclub auch noch ein 16-stimmiges Lied. Unser Gastspiel in Königswinter endete mit einem Gänsemarsch durch die Straßen in Richtung Autobus.
 
Drohende Gewitterwolken zogen auf einmal auf und es war allerhöchste Eisenbahn, dass wir in einer Wirtschaft, deren Besitzer ein „Leyens Jung‘“ ist, einkehrten, denn im Nu setzte ein Platzregen ein, der nicht weit verwandt war mit einem Wolkenbruch. Jedoch bei der Abfahrt hatten wir alle unsere Schafe auf dem Trockenen gebracht. Außer vier junge Böcke, die aller Wahrscheinlichkeit nach einer jungen Geiß nachgelaufen waren.
 
Bei Kripp setzten wir über den Rhein und auf ging’s nach Altenahr. Urlaub bis 10 Uhr. Auf einer Terrasse fanden wir uns zusammen, tranken uns Mut an, und schon begann der Zug durchs Dorf. In einem Weinkeller wurde Zwischenstation gemacht, wir besuchten eine Tanzdiele und tauchten anschließend in einem anderen Keller unter. Dort wurde nun der richtige Fez gezaubert. Im Nu waren die vorher noch leeren Stühle mit Zuhörern besetzt. Manche drängten sich noch in der Treppe und bald schlugen die Wellen der Freude los auf Straßenniveau; manche Welle schlug sogar noch über den Tisch,  denn Paulchen hatte ein Glas umgestoßen. Gesang wurde gefolgt von einer Polonäse, einigen Solovorträgen und sonstigen Dummheiten.
 
Doch bald mussten wir an die Heimreise denken. Und so schlürften wir den letzten Rest aus und schlurften zum Versammlungsort. In einer Restauration wurde noch schnell ein Lied gesungen und als kurz nach 10 Uhr das Posthorn der kleinen Christel geblasen wurde, wollte Dieter sich noch nicht trennen, aber unerbittlich stand der Autobus da.
 
Ein letztes Winken, und mit einer Träne im leeren Portemonnaie fuhren wir ab. Leider, und dies erfüllt des Chronisten Herz jetzt noch mit Traurigkeit, wurde nicht mehr angehalten; trotzdem hier und da der Ruf „Durscht“ ertönte.
 
Der Ausflug 1959 ist vorbei. Allen Teilnehmern wird er wohl noch lange in Erinnerung bleiben und wir wollen hoffen, dass unsere nächste Ausfahrt noch schöner wird. Und dass vor allen Dingen mehr Sänger mitfahren!
 
 
 
 
100 Jahre Kolpingfamilie Eupen
 
15. August 1959.- Zum Festhochamt, welches dargebracht wurde in der St. Nikolaus-Pfarrkirche, waren einige Herren vom Vorstand und unsere Fahnenträger delegiert worden. Diese wohnten auch nachher der Gratulationscour bei. Bei der am Abend stattfindenden Festsitzung hatte unser Chor sein Mitwirken zugesagt. Als erstes sangen wir „Am adriatischen Meer“ und die „Brasilianische Habanera“. Die Herzen der Zuhörer waren gewonnen und so konnten wir getrost beim zweiten Auftritt „Morgenrot“ und „Abendrot“ singen. Der Chor hatte an diesem Abend vorzüglich gesungen und erntete reichlich Beifall. Zum Abschluss des offiziellen Teils trat dann unser Chor nochmals auf und brachte den „Junggesellen“, „Suliko“ mit Alfred Bosch als Solist und „Im Garten die Beere“, als Erstaufführung. 
 
 
 
 
Missa Festiva“ live im Brüsseler Rundfunk
Sonntag, 6. September 1959.- Erstaufführung und Rundfunk-Direktübertragung der „Missa Festiva“ im Belgischen Rundfunk. Das GrenzEcho berichtete ausfühlrich (PDF).
 
 
 
St. Nikolaus-Hospital wird seiner Bestimmung übergeben
Am 18. September 1959 fand anlässlich der Einweihung des Eupener St. Nikolaus-Hospitals ein Festakt in der hinter dem Haus gelegenen Parkanlage statt, in dessen Verlauf der Marienchor den geladenen Gästen unter Willy Mommer jun. Auszüge aus seinem Chorrepertoire präsentierte.
 
Die guten Beziehungen zur Eupener Klinik dauern an. Jedes Jahr – am Heiligabend – feiert der Marienchor mit den Kranken und Mitarbeitern des Hauses das Weihnachtsfest. Zunächst als Eucharstiefeier mit Rektor Henri Chantraine) und nachher als weihnachtliche Besinnungsstunde mit Texten und Gesängen zur Geburt Christi.
 
 
 
 
Chorbruder Jean Hoven verstorben
3. November 1959.- Am heutigen Morgen ereilte uns die Nachricht vom Ableben unseres langjährigen und eifrigen Sangesbruders Jean Hoven. Zahlreiche Freunde dieses Sängers hatten es sich zur Ehre gemacht, ihn zur letzten Ruhestätte zu begleiten. In den feierlichen Exequien sangen wir „O bone Jesu“ und das „Benedictus“ aus der Messe zur Unbefleckten Empfängnis“. Am Grabe wurde das großartige „Mitten im Leben“ und als letzter Gruß mit Fr. Gerhards als Solist „der alte Sänger“ gesungen.
 
·         Das GrenzEcho schrieb „Ein verdienter Sänger starb“ (PDF)
 
 
 
 
Definitive Regelung!
Montag, 23. November 1959.- Treffen mehrerer Vorstandsmitglieder beim Herrn Dechanten, um eine endgültige Regelung der Messen in der Klosterkirche zu vereinbaren. Dem Marienchor wurde die 10.30-Messe zugestanden und zwar an sämtlichen Feiertagen. 
 
 
 
 
Rehpfeffer !
 
Samstag, 28. November 1959.- Um 20 Uhr versammelten sich die Miglieder – mit oder ohne Begleitung – sowie verschiedene Freunde und Gönner des Vereins im kleinen Sälchen des Clubheims „Penalty“, um dort den überaus köstlichen lukullischen Genüssen eines gelungenen Rehpfeffers zu frönen. Die verteilten Portionen waren zwar etwas klein ausgefallen, aber nach Bitten und Flehen brachte der Kellner dann doch noch genügend für alle. Sogar eine Tafelmusik war bestellt, aber diese war scheinbar nur da, um den Appetit zu nehmen. Denn das, was diese zwei musizierten war Falschspielerei. Lange hatten wir dieselben auch nicht nötig, denn unser Verein bringt genügend Solisten, Conférenciers und Mitwirkende: unser Präsident, wie immer, Jules Mergelsberg, Hein Keutgen, Helmut Homburg, Peter Güsken und der Chronist verstanden es, „die späte Stunde hinauszuschieben“. Selbstverständlich brachte eine selbst organisierte Lotterie, mit dem halbstündigen Gewinn von P. van de Beeck den Saal in Hochstimmung.
 
 
 
 
Großes Chorkonzert in Verviers
 
Freitag, 4. Dezember 1959.- Über dieses Konzert,  an dem außer dem Marienchor auch das Männerquartett teilnahm, lässt sich nicht mehr viel sagen; die Presseberichte genug  Auskunft darüber. Eines jedoch ist besonders hervorzuheben, zu begrüßen und auch weiterhin zu pflegen: die beiden Eupener Chöre traten gemeinsam auf! Es ist dies wohl einer der seltenen Fälle – außer Kurkonzerte – gewesen,  an denen beide Chöre gemeinsam unter ihrem Dirigenten einen Chorsatz vorbrachten. Hier: „Repleti sunt“.
 
Nach dem Konzert fanden wir uns noch zusammen mit den Sängern vom Männerquartett in einem Lokal, wo noch die verschiedensten Lieder, Soli und vor allen Dingen „Deri Deri, Derulala“ ertönten.  Mögen derartige Konzerte noch oft veranstaltet werden, um auch der jüngeren Generation den Ansporn zu geben, den Gesang zu pflegen und einem Chor beizutreten.
 
Nicht nur die Eupener, sondern auch die auswärtige Presse finden lobende Worte für das Auftreten der beiden Eupener Chöre.
 
Der Marienchor hat wiederum gezeigt, dass er wert ist, in einer höheren Klasse zu singen.
 
Das GrenzEcho schreibt in seiner Silvesterausgabe (Seite3) im Rahmen einer „Eupener Konzert-Jahresbilanz“, dass die Vervierser Presse einstimmig die beiden Eupener Chöre als die besten der anwesenden Chöre bezeichnete und vor allem die Zusammenstellung ihrer Programme lobte.
 
·         GrenzEcho im Vorbericht (PDF)
 
·         GrenzEcho-Konzertbericht von Joseph Gerckens (PDF)
 
·         GrenzEcho über die Eupener Konzert-Jahresbilanz (PDF)
 
 
 
 
Weihnachten – kein Gesang in der Klosterkirche!
 
25. Dezember 1959.- Wiederum hatte der Marienchor die Aufgzabe übernommen, die Mitternachtsmesse im Kloster Garnstock zu verschönern. Zur Aufführung gelangte die „Missa Festiva“, „Hodie Christus natus est“, beide Werke aus der Feder unseres Dirigenten. Leider – und das muss hier ausdrücklich betont werden – hatten sich nur 28 Sänger zu so früher Stunde zusammengefunden. Dies ist ein Mangel an Interesse und könnte doch geändert werden.
 
In der Klosterkirche hat der Marienchor nicht gesungen, da die Orgel noch nicht fertiggestellt war, oder nur zum Teil.