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1952

1952 – Alfon Sistenich wird Präsident – Zweimal Sommerfest, zweimal Regen!

     
06.01. Eupen, Gesellenhaus Weihnachtsfest mit Musik, Chorgesang und Theater – Jubilarehrung
24.-27.02. Eupen, Klosterkirche (Karneval) Gestaltung des „40-stündigen Gebetes“
13.04. Eupen, Klosterkirche (Ostern) Gestaltung der feierlichen Festmesse um 8 Uhr
27.04. Eupen, Jünglingshaus Konzertabend mit Chor- und Sologesang und Fanfarenkapelle St. Joseph aus Membach
06.07. Eupen, Anlagen des Hotels Koch Sommerfest des Chores mit witterungsbedingtem Abbruch nach Blitzeinschlag
21.07. Eupen Fahnendelegation zum Nationalfeiertag
03.08. Hergenrath Dekanatstreffen der Kirchenchöre
10.08. Ahr- und Rheingebiet Vereinsausflug gemeinsam mit den Membacher Musikern der „Fanfare St. Joseph
15.08. Eupen, Anlagen des Hotels Koch Wiederholung des Sommerfestes (wegen des Regens in den Räumlichkeiten des Hauses)
11.11. Eupen, St. Nikolaus & Ehrenfriedhof Gestaltung der Feierlichkeiten zum Waffenstillstandstag
25.12. Eupen, Klosterkapelle Garnstock Gestaltung der nächtlichen Weihnachtsmesse (4 Uhr)
25.12. Eupen, Klosterkirche Gestaltung der weihnachtliches Festmesse (8 Uhr)
     
 
 
 
Generalversammlung vom 6. März 1952
 
Gegen 8 Uhr wurde die Versammlung durch den Herrn Ehrenpräsidenten Dechant Thissen Hochwürden eröffnet.
 
  • Punkt 1 und 2 der Tagesordnung: Verlesung des Protokolls der letzten Jahresversammlung und des Jahresberichtes 1951 wurden vom Schriftführer getätigt, und von der Versammlung angenommen.
  • Zu Punkt 3 legte der Kassierer den Kassenbericht vor, und ihm wurde Entlastung erteilt.
  • Punkt 4: Präsidentenwahl. Unser Mitglied Herr Alfons Sistenich wurde als Präsident vorgeschlagen und einstimmig gewählt.
  • Punkt 5: Ergänzungswahl des Vorstandes. Die ausscheidenden Vorstandsmitglieder, die Herren Josef Gerards und Jacob Mennicken wurden wiedergewählt. An Stelle von Herrn M. Hausmann wurde Herr Jacob Dericum in den Vorstand gewählt.
  • Punkt 6: Programmgestaltung für 1952. Es wurde beschlossen, wiederum ein Weihnachtsfest in althergebrachter Weise zu feiern. Für das Frühjahr wurde ein Konzertabend festgelegt in Gemeinschaft der Fanfare St. Joseph aus Membach und unserer Theatergruppe. Das Sommerfest wurde auf den 6. Juli festgelegt. Auf Anregung verschiedener Sänger wurde beschlossen, das diesjährige Dekanatsfest für den Marienchor zu beantragen. Nach angeregter Aussprache wurde als Ausflug eine Tagestour zur Ahr und dem Rhein festgelegt.
  • Punkt 7: Verschiedenes. Die Herrn Georg Brandt und Leo Förster sowie Josef Emonts wurden zu Ehrenmitgliedern des Vereins ernannt und zwar einstimmig. Auf allgemeinen Wunsch der Sänger wurde beschlossen, den Gesellenverein zu bitten, für eine bessere Entlüftung im Probelokal Sorge zu tragen.
 
 
 
 
 
 
Hiermit war die Tagesordnung erschöpft und die Versammlung wurde geschlossen.
 
 
 
 
Vier Jubilare, eine Uraufführung, Sologesang des Dirigenten
 
Das Vereinsjahr brachte uns am Sonntag, 6. Januar 1952 zunächst ein schönes Weihnachtsfest. Unser verehrter Ehrenpräsident Herr Dechant Hubert Thissen, welcher dem ersten Teil dieses Familienfestes beiwohnte, überreichte die durch den Hochwürdigsten Herrn Bischof verliehene Lambertusmedaille an die Sänger Jean Hoven, Josef Hick, Josef Sower und Hubert Michel als Anerkennung für 25-jährige Tätigkeit als Kirchensänger.
 
Außer gesanglichen Darbietungen gelangte ein kleines Theaterstück in Eupener Mundart zur Uraufführung. Verfasst war dasselbe von unserem Mitglied Klaus Kirschfink.
 
Dirigent Herr Willy Mommer verschönerte durch einige Solovorträge den Abend. Begleitet wurde er am Klavier von Herrn Hein. Leusch.
 
Alle diese Darbietungen wurden mit großem Beifall aufgenommen.
 
  • In seiner Ausgabe vom 4. Januar 1952 stimmte das GrenzEcho die Leser auf das Ereignis ein (PDF)
  • Einen Bericht brachte das GrenzEcho am Montag, 7. Januar 1952 (PDF)
 
 
 
 
Gemeinschaftskonzert mit Theateraufführung
Am 27. April 1952 veranstalteten wir im Gesellenhause einen Konzertabend unter Mithilfe der Fanfarenkapelle St. Josef von Membach und unserer Theatergruppe. Als Solisten wirkten mit: Frl. Inge Michel, Sopranistin, und Herr Josef Thissen, Bass, beide Schüler unseres Dirigenten, der die Solisten auch am Klavier begleitete. Reichlicher Beifall wurde ihnen gegeben.
Pressemitteilung:
In einer am Mittwoch, 23. April 1952 im GrenzEcho veröffentlichten Mitteilung des Chores hieß es im Wortlaut: „Am Sonntag, dem 27. April veranstaltet unser Verein als Gemeinschaftskonzert mit dem Musikverein „Fanfare St. Joseph-Membach“ im Saale des katholischen Gesellenhauses, Bergstraße. Was wird nun von Seiten der „Fanfare St. Joseph“ geboten werden? Musik für jedermann. Nennen wir einige Komponisten: Blankenburg, Paul Lincke, Johann Strauß (Kaiserwalzer), Benatzky (Im weißen Röss’l) usw. „Fanfare St. Joseph“ spielt unter Leiter ihres bekannten Dirigenten Colson. Beide Vereine werden das erste öffentliche Konzert unter ihren neuen Präsidenten E. Palm und Alfons Sistenich ihren verehrten Besuchern aus Stadt und Land präsentieren.
Der „MGV Marienchor“ wird es sich nicht nehmen lassen, seinen Gästen einige Perlen seines Liedschatzes zu bieten, durch Chorleiter W. Mommer einstudiert und ausgearbeitet wurden.
Als Solisten werden wir den jungen Nachwuchssänger vom „Kgl. Männerquartett“, Josef Thissen, mit seiner klangvollen Stimme bewundern können. Um auch die Lachmuskeln zu ihrem Recht kommen zu lassen, möchten wir noch den Namen unseres Sangesbruders Klaus Kirschfink nennen. Er ist der Autor des Schwankes in einem Akt in Eupener Mundart „Et mot en Fro hej ägen Huus“. Wer die erste Posse von Klaus Kirschfink „Der Hasepeiffer“ gesehen hat, wird nicht versäumen, sich auch das zweite Stück unseres Verfassers anzusehen, denn Klaus arbeitet unter dem Motto: „Es muss auch mal gelacht werden“.
Da wir am Sonntag, dem 27. April mit großem Zustrom der Gäste rechnen, haben wir keine Karten im Vorverkauf gegeben. Kasseneröffnung 7 Uhr. Anfang 8 Uhr. Eintritt 9 Fr. Inaktive haben freien Zutritt. Bitte Anzeige am Samstag beachten. Es laden zu dieser Veranstaltung freundlichst ein: MGV Marienchor – Fanfare St. Joseph
 
 
 
 
 
Sommerfest nach Blitzschlag abgebrochen
 
Nun folgte am Sonntag, 6. Juli 1952 das Sommerfest in den Anlagen des Hotel Koch, welches mit allzu viel Regen bedacht wurde. Wir siedelten in den Saal über, doch gegen 8 Uhr mussten wir das Fest abbrechen, da infolge Blitzeinschlags die Lichtleitungen gestört waren.
 
Am Freitag, 15. August 1952 wurde das Sommerfest wiederholt und musste auch diesmal wegen andauernden Regens in den Räumlichkeiten des Hotel Koch abgehalten werden. Doch alle gingen befriedigt von dieser Veranstaltung nach Hause.
 
 
 
 
 
 
 
 
Sieben neue Mitglieder
 
Sehr erfreulich ist für den Verein die Aufnahme von sieben neuen Mitgliedern. Es sind die Herren: Josef Cremer, Mathias Kirch, Hubert Aretz, August Mennicken, Josef Kreuer, Josef Nikoll und Hans Wollgarten.